Unter dem Dach der WIR EIGENTÜMERUNTERNEHMER haben sich verschiedene Verbände des deutschen Mittelstandes zusammengeschlossen.
Eine zeitgemäße Form der Zusammenarbeit: Synergien nutzen – Kräfte und Stärken bündeln – mit einer Stimme sprechen – gemeinsam Ziele verwirklichen.
Die Anliegen unserer Mitglieder bzw. der deutschen mittelständischen Unternehmen können wir so noch besser vertreten.
Zur Verbandsgruppe WIR EIGENTÜMERUNTERNEHMER gehören:
DATEN und FAKTEN
UMU, BM und EWiF vertreten ca. 30.000 mittelständische Betriebe in Deutschland. Sie kommen aus allen Regionen und den unterschiedlichsten Branchen – Industrie, Handwerk, Dienstleistung und Freie Berufe. Der größte Teil von ihnen stammt aus dem kleineren Mittelstand – bis 20 Mitarbeiter, auch wenn sich uns eine Reihe von herausragenden und renommierten größeren Mittelständlern angeschlossen haben – Marktführer in ihrer Branche oder sogar weltweite „Hidden champions“.
In unserem Netzwerk, unter anderem mit der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft und dem Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft in Berlin, bündeln wir in Deutschland über 100.000 Mittelständler und unser europäisches Netzwerk über die European Small Business Alliance – ESBA, Brüssel, in deren Präsidium wir mitarbeiten, vertritt über 1 Million europäische Klein- und Mittelbetriebe mit über 10 Millionen Mitarbeitern beim Europapaparlament und der Europäischen Kommission.
AUFGABEN
Deutschland steht im internationalen Vergleich wirtschaftlich sehr gut da. Letztlich war die Politik der letzten Jahre erfolgreich und die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise ist bisher glimpflich für uns verlaufen. Zu einem überragenden Teil ist dies auch den deutschen Unternehmen zu verdanken, den Großunternehmen und internationalen Marktführern wie auch den Klein- und Mittelbetreiben, die – innovativ und dynamisch – sich an die Marktbedingungen angepasst haben und ihre Marktpositionen gehalten oder ausgebaut haben. 70 % der deutschen Arbeitnehmer sind im Mittelstand beschäftigt und 80 % der Auszubildenden werden hier auf das Berufsleben vorbereitet.
Dennoch hat die soziale Marktwirtschaft in Deutschland einen schweren Stand. Wie Umfragen regelmäßig belegen, ist das Vertrauen der Bevölkerung in unser Wirtschaftssystem nicht groß, es wird als „ungerecht“ empfunden und gefordert, die Unternehmer in ihrer Aktivität zu beschränken und höher zu belasten. Chancengerechtigkeit wird gerne mit Verteilungsgerechtigkeit und Gleichheit verwechselt.
Gesetzesinitiativen zur höheren Belastung von Unternehmen und Unternehmern, durch Steuern und Abgaben, Marktregulierungen und der Aufbau bürokratischer Hürden sind Ausdruck dieser Haltung.
Die Bedeutung der Wirtschafts- und Mittelstandsverbände ist vor diesem Hintergrund immens, auch wenn nicht immer sichtbar. In vielen Gesprächen mit Regierungs- und Parteienvertretern verdeutlichen sie die Zusammenhänge und zeigen die Gefahren solcher Politik für den langfristigen Wohlstand aller Bürger in unserem Land auf. Ohne eine prosperierende Wirtschaft ist alles Nichts. Viele belastende Gesetze konnten so auch durch unsere fortgesetzte Arbeit verhindert oder abgeschwächt werden.
Daneben unterstützen wir mittelständische Betriebe in ihrer täglichen Arbeit, durch die Bereitstellung von Kontakten, der Hilfe beim Aufbau eines Netzwerkes, Unterstützung in der Unternehmensführung durch Information und Seminare, rechtlichen Rat, usw.
Kontakte und ein Netzwerk sind für Eigentümer- und Familienunternehmer von allergrößter Bedeutung, wir helfen beim Aufbau und ermöglichen so, weitere Geschäftsfelder zu eröffnen oder auszubauen, zum Beispiel durch
MITTELSTANDSPOLITIK
Der direkte Kontakt zu Regierungsmitgliedern und Ministerialbeamten sowie Abgeordneten in den Landtagen und im Bundestag spielt für uns in der Vertretung der Interessen des Mittelstandes die wichtigste Rolle, denn vieles lässt sich im direkten Gespräch klarer und differenzierter, und damit wirksamer darstellen. Auf diese Weise gelingt es leichter, Brücken zu bauen und gangbare Wege zu finden als über öffentliche Verlautbarungen, die nicht selten dazu beitragen, konträre Meinungen vorschnell zu verfestigen. Dabei beziehen wir klare Positionen und machen diese auch öffentlich in den Medien, der Gesellschaft und gegenüber der Politik deutlich.
Die Vertretung des Mittelstandes in Deutschland ist traditionell vielfältig, weshalb die Suche nach Synergien und die Kooperation zwischen den Mittelstandsverbänden umso wichtiger ist. Neben der Interessenvertretung durch direkte Kontakte mit der Politik arbeiten wir daher auch eng zusammen mit Dachverbänden auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene: auf regionaler Ebene mit der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), auf Bundesebene in Berlin mit dem Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) und auf Ebene der Europäischen Union in Brüssel mit der European Small Business Alliance (ESBA). In den Gremien dieser Dachorganisationen des Mittelstandes helfen wir mit, eine gemeinsame Willensbildung des Mittelstandes zu ermöglichen.